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Rund um den FSV

Bericht der Mitgliederversammlung am 18. November 2016

Nach turbulenten Mitgliederversammlungen in der Vergangenheit ist es bei der jüngsten Zusammenkunft beim FSV Salmrohr ruhig zugegangen. Die Folgen des Rückzugs des ehemaligen Präsidenten Helmut Meeth und der abgewendeten Insolvenz sind aber noch nicht ganz aufgearbeitet.

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Normalerweise freuen sich Vereinsvorstände, wenn bei Mitgliederversammlungen kein Stuhl frei bleibt. Doch Christian Rauen war gar nicht so traurig, dass am Freitagabend mit 54 nur halb so viele stimmberechtigte Vereinsmitglieder ins Salmrohrer Bürgerhaus kamen wie im Januar 2014. Das zeige auch, dass der FSV Salmrohr wieder in ruhigeren Fahrwassern sei, meinte der zweite Vorsitzende.

Die Auswirkungen des Sturms, der durch den Rücktritt des Präsidenten Helmut Meeth Ende 2013 losbrach und das FSV-Schiff fast zum Kentern brachte, sind aber noch zu spüren. Der Etat ist von 460 000 Euro in der Saison 2013/14 auf 250 000 Euro pro Spielzeit (gleichzeitig Geschäftsjahr) gesunken. Mit knapp 200 000 Euro (rund 47 700 Euro vom Bau des Vereinsheims und 150 000 Euro von Gönnern, die 2014 halfen, die Insolvenz abzuwenden) steht der Club laut Geschäftsführer Thomas Kröffges noch in der Kreide.

Die Hoffnung: Wegen 100 000 Euro, die Meeth im Januar 2014 versprochen, aber nie gezahlt habe, prozessiert der FSV vor dem Oberlandesgericht Koblenz. Man sehe „erhebliche Chancen“, sagte Rauen.

Trotz allem zeigte er sich zufrieden: „Vor knapp drei Jahren haben, sehr, sehr viele den Untergang des Vereins vorausgesagt. Ich glaube, denen haben wir das Gegenteil bewiesen.“ Grund für den Optimismus ist die Jugendarbeit und die Neuausrichtung von erster und zweiter Mannschaft. Vor drei Jahren habe man nur auf dem Papier eine „Zweite“ gehabt. Im neuen Konzept bilden beide Seniorenteams einen Kader, der unter gleichen Bedingungen trainiert. Talenten werde so die Chance auf Oberliga-Einsätze geboten, erklärte der sportliche Leiter Karl-Heinz Kieren, dass man auf die eigene Jugend setzt. 118 Kinder und Jugendliche seien im 378 Mitglieder großen FSV in neun Mannschaften aktiv, sagte Jugendleiter Martin Oeffling.

Aber: Der FSV hat weiterhin keinen ersten Vorsitzenden. Nach der einstimmig verabschiedeten Satzungsänderung, die nun statt speziellen Funktionsträgern sechs Beisitzer kennt, wurde der bisherige Vorstand praktisch identisch wiedergewählt. „Wir brauchen mittelfristig einen ersten Vorsitzenden“, redete Peter Rauen den Mitgliedern ins Gewissen: „Das ist kein guter Dauerzustand.“

Der Vorstand des FSV Salmrohr: 1. Vorsitzender: vakant, 2. Vorsitzende: Christian Rauen und Karl-Heinz Kieren, Geschäftsführer: Thomas Kröffges und Rudi Lames, Jugendleiter: Martin Oeffling und Michael Schmitt, Beisitzer: Josef Brandt, Bruno Öffling, Jürgen Rück, Manfred Schumacher, Fabian Spang, Matthias Kranz.

 

 

Quelle: www.fupa.net