Rheinlandpokal – Achtelfinale: FC Karbach 3:4 n.V. FSV Salmrohr

Dank einer bärenstarken Leistung hat der FSV Salmrohr verdient das Viertelfinale des Bitburger Rheinlandpokals erreicht. Trotz dreimaligen Rückstands gab sich die Mannschaft von Trainer Peter Rubeck (stand nach seinem erkältungsbedingtem Ausfall am Samstag wieder an der Seitenlinie) nie auf und erzielte 12 Minuten vor dem Ende der Verlängerung das hochumjubelte 4:3.

Schon in der Halbzeit 1 bot sich den Zuschauern eine ausgeglichene Partie, bei der Tony Ozoh die erste Chance für den FSV hatte. Er scheiterte aber an Karbach-Schlussmann Lukas Schmitt. In der 36. Minute machte es die Heimelf besser. Marco Dietzen überlistete Daniel Ternes mit einem Schuss aus gut 20 Metern. Mit diesem 1:0-Rückstand ging es für die Rubeck-Elf dann auch in die Halbzeit.

Nach dem Wiederanpfiff begann der FSV druckvoll. Und mit dem ersten Angriff gelang auch direkt der 1:1-Ausgleich. Tim Habscheid flankte maßgenau von links in den 16ner, wo sich Jakub Jarecki trotz energischen Einsatzes der Karbach-Verteidigung durchsetzen konnte und aus 5 Metern einnetzte.

Es entwickelte sich von nun an ein richtiger Pokalfight. Doch gerade als der FSV versuchte das Spiel weiter an sich zu ziehen, schlug Karbach erneut zu. Nach knapp einer Stunde steht es durch den Treffer von Enrico Köppen 2:1. Trainer Rubeck wechselt und bringt durch Albutrin Aliu und Rasheed Eichhorn nochmal Schwung ins FSV-Spiel.

Mehr und mehr drücken die Salmrohrer auf den Ausgleich. Und dieser gelingt 8 Minuten vor dem Ende auf sehenswerte Weise. Lucas Abend bekam gut 30 Meter vor dem Karbach-Tor in halbrechter Position den Ball, zieht in Richtung 16er und lässt mit einem satten Linksschuss Keeper Schmitt keine Chance. Verlängerung.

Standardsituation vor dem 2:2-Ausgleich durch Lucas Abend

 

Doch kaum war das Spiel wieder angepfiffen, erhöhte die Heimmannschaft durch Sören Klapperts Freistoßtreffer auf 3:2. Wer dachte, die Partie wäre damit entschieden, hatte seine Rechnung aber ohne die niemals aufgebende FSV-Elf gemacht. Auf Flanke von links glich erneut Jakub Jarecki in der 102. Minute zum 3:3 aus.

Peter Rubeck brachte daraufhin nochmal Maximilian Düpre für den starken Marc Inhestern. Das Spiel stand auf der Messers Schneide. Nach einer schönen Einzelleistung von Rasheed Eichhorn war dieser nur durch ein Foul zu stoppen. Den fälligen Freistoß verwandelte Kapitän Daniel Braun aus gut 20 Metern mit einem präzisen Linksschuss (108. Minute). Jubel bei Mannschaft und Anhängern.

Einige Minuten waren aber noch zu überstehen. Unberechtigter Weise sah Rasheed Eichorn 5 Minuten vor dem Ende noch die Gelb-Rote-Karte. Doch dank einer sicheren FSV-Defensive änderte diese nichts mehr am Endstand. Nach 120 hartumkämpften Minuten war Schluss. Die Freude kannte keine Grenzen. Mit einer starken Mannschaftsleistung zieht der FSV Salmrohr verdient ins Viertelfinale und darf nun mit Vorfreude auf die Auslosung warten.

In der Liga geht es jedoch bereits am Samstag weiter. Um 15:30 Uhr steigt das wichtige Auswärtsspiel beim FSV Jägersburg. Die zahlreiche Unterstützung der FSV-Anhänger hat sich die Mannschaft gerade durch die letzten Auftritte sicherlich verdient.

 

 

Aufstellung des FSV:

Daniel Ternes – Lucas Abend, Marc Inhestern (102. Maximilian Düpre), Daniel Braun (C), Gianluca Bohr – Peter Irsch, Kader Touré (75. Rasheed Eichhorn) – Jakub Jarecki, Niklas Lames (56. Peter Schädler), Tim Habscheid (63. Albutrin Aliu) – Tony Ozoh

 

Torschützen:

1:0 Marco Gietzen, 36. Min.

1:1 Jakub Jarecki, 48. Min.

2:1 Enrico Köppen, 57. Min.

2:2 Lucas Abend, 82. Min.

3:2 Sören Klappert, 93. Min.

3:3 Jakub Jarecki, 102. Min.

3:4 Daniel Braun, 108. Min.