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Rund um den FSV

Interview mit Ex-Spieler Achim Eberhard

InTeam: Du hast als 17-jähriger deine Karriere beim FSV begonnen und bist erst 2002 nach 10 Jahren Richtung Rosport gewechselt. Wie verliefen deine ersten Jahre in Salmrohr?

Achim Eberhard: Zum 2. A-Jugend-Jahr bin ich damals zum FSV Salmrohr gewechselt. Zuvor habe ich die gesamte Jugend bei meinem Heimatverein TV Bullay-Alf verbracht. Zu der Zeit war das eine sehr schwere Entscheidung. Wir hatten auch eine ganz tolle Mannschaft in Bullay. Aber ich habe den Schritt nie bereut. Und auf den FSV bin ich eigentlich dann durch den Sascha Meeth gekommen. Wir waren in der Schule in der gleichen Stufe und gut miteinander befreundet. Das war schon ein riesiger Schritt dann auf einmal dreimal die Woche Training zu haben und sich an das Niveau anzupassen. Wir hatten aber eine unglaubliche Saison mit der A-Jugend, mit 36-0 Punkten zum Start, da waren wir fast schon zur Winterpause Meister! Mario Paul hat zu der Zeit dann auch schon bei der 1. Mannschaft mittrainiert. Wir haben alles weggeballert und hatten auch einen super Zusammenhalt. Ein Highlight war auch das Spiel um die Deutsche Meisterschaft. Ich meine, das war gegen die A-Jugend des VFB Stuttgart, wo wir nach toller Leistung knapp mit 3:1 verloren haben. Besonders war danach auch mein erster Einsatz im Seniorenbereich. Da haben wir im Derby gegen Wittlich gespielt. Ich bin in der 2. Halbzeit eingewechselt worden und habe dann per Freistoßflanke den 1:0-Sieggetreffen erzielt. Und der Axel Beth stand bei den Wittlichern im Tor.

InTeam: In den Folgejahren konntet ihr auch eine Reihe von Erfolgen feiern. An welche erinnerst du dich besonders gerne zurück?

Achim Eberhard: Grundsätzlich wären da natürlich die Derbys gegen die Trierer Eintracht, die Rheinlandpokalsiege mit den darauffolgenden DFB-Pokalspielen oder die Auswärtsspiele in der Regionalliga bei Alemannia Aachen oder Rot-Weiß Essen. Das waren schon tolle Erlebnisse. Unglaublich war natürlich dann das letzte Spiel der Saison 97/98, wo es für uns am letzten Spieltag in Trier um den Klassenerhalt ging. Wir mussten gewinnen und lagen knapp 10 Minuten vor Schluss noch 1:0 hinten. Aber in einer Wahnsinns-Schlussphase haben wir das Ding mit 3 Toren vom Frank Wagner gedreht. Beim entscheidenden letzten Treffer habe ich ihm noch die Vorlage gegeben. Das war schon unglaublich.

InTeam: Du hast 2010 deine Karriere beendet. Wie ging es für dich danach weiter?

Achim Eberhard: Danach ging sportlich für mich erst mal 3 Jahre nichts. Ich hatte starke Rückenprobleme. Anscheinend hat da einfach der Körper nach so vielen Jahren Fußball rebelliert. Mittlerweile geht es aber wieder. Und ich bin ja seitdem auch für die Kicker gegen Krebs aktiv. Da ist der Uwe Heinsdorf, ein weiterer Ex-FSVer, der Initiator und ich bin dort auch im Vorstand. Das ist aber auch alles, was ich fußballerisch im Moment mache. Beruflich bin nach meinem Bauwesensstudium in Trier jetzt Statiker und habe deswegen auch ab und an mit der Firma Rauen zu tun. Den Christian sehe ich dann immer Mal auf den Baustellen in der Region Trier.

 

InTeam: Du hast bereits Uwe Heinsdorf als Ex-Kollegen angesprochen. Hast du noch zu weiteren Kontakt?

Achim Eberhard: Ja, klar. Zum Ralf Görgen zum Beispiel. Der kommt auch aus meiner Ecke. Und mit dem Ralf, Michael Schmitt, Markus Kuhnen und Uwe Heinsdorf machen wir auch immer wieder Familienausflüge zusammen. Zuletzt waren wir mit den 4 Familien beispielsweise im Skiurlaub.

InTeam: Kannst du dir denn vorstellen, irgendwann wieder für den FSV im Trainerbereich aktiv zu werden?

Achim Eberhard: Aktuell sieht es eher nicht danach aus. Ich bin eigentlich nie in das Trainergeschäft eingestiegen oder haben an einem Lehrgang teilgenommen. Ich bin halt auch beruflich stark eingespannt und genieße ehrlich gesagt auch die Wochenenden mit der Familie. Wenn ich irgendwann etwas mehr Zeit hätte, könnte ich mir das schon irgendwo vorstellen. Am Fußballenthusiasmus hängt es nicht, aber zeitlich ist für mich im Moment einfach nicht möglich. Denn wenn ich was machen, dann will ich es auch richtigmachen. Aber den Blick für den FSV habe ich auf jeden Fall noch. Das erste, was montagsmorgens im Trier Volksfreund aufgeschlagen wird, ist der Sportteil. Zuletzt war ich im Pokal gegen Eintracht Trier im Salmtalstadion.