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Erwin-Berg-Memorial : 6.000 Euro für den guten Zweck

Exakt 5973 Euro. So hoch war der Erlös des Erwin-Berg-Memorials am vergangenen Freitag in Konz-Niedermennig. Erwin Berg, einer der bekanntesten und renommiertesten Fußballtrainer des Rheinlands war am 5. September nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Kurz nach seinem Tod hatte ein sechsköpfiges Organisationskomitee den Entschluss gefasst, eine Benefiz-Fußballspiel auszutragen.

Am 9. Oktober waren auf der Fußball-Anlage des SV Tälchen Krettnach, wo Berg bis zum Schluss Trainer war, vor mehr als 400 Zuschauern die früheren Schützlinge Bergs als „Erwins Eleven“ gegen die „Kicker gegen Krebs“ angetreten. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Spenden gesammelt und Fußball-Souvenirs versteigert, dazu kam der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken.

Am gestrigen Donnerstag nun fand bei Sport-Fleck in der Monaiser Straße in Trier die Scheckübergabe statt. Nachdem das Orga-Team den Betrag noch auf volle 6000 Euro aufgerundet hatte, erhielten die Villa Kunterbunt, die Palliativstation des Mutterhauses und der Trierer Hospizverein  jeweils ein Drittel des erzielten Betrages.

Das Geld soll in konkrete Projekte fließen, wie die Vertreter der Spendenempfänger ankündigten.  Dr. Christoph Block etwa will die 2.000 Euro für ein Geschwisterprojekt und neue Spielsachen für den Garten der Villa Kunterbunt verwenden, die Palliativstation schafft sich nach Angaben von Chefarzt Dr. Lorenz Fischer neue Pflege-Liegestühle für die schwerstkranken Patienten an – der Hospizverein investiert das Geld laut Vorstandsmitglied Enver Schrömbgens in eine Fortbildungsveranstaltung für Personen, die mit dem Pflegebereich zu tun haben.

„Ein solches Spiel mit vielen früheren Weggefährten hätte Erwin sicher sehr gefallen“, sagte Andrea Berg, die Witwe des verstorbenen Trainers. Die Auswahl der drei Spendenempfänger sei ganz bewusst getroffen worden, schließlich habe ihr Ehemann in den letzten Monaten seines Lebens viel Hilfe und Zuneigung in der Palliativstation und im Hospiz erfahren. Mit der Villa Kunterbunt habe es früher Kontakt gegeben, schließlich war Erwin Berg einer der Initiatoren der Benefizfußball-Mannschaft „Sterntaler“.

Andrea Berg dankte allen, die zum Gelingen des Memorials beigetragen hatten, allen voran dem Schirmherrn Dr. Peter Krapf und dem SV Tälchen Krettnach, auf dessen Sportanlage das Spiel stattfand und der mit zahlreichen Helfern aktiv beteiligt war.

Die von Bergs Sohn Manuel und Stefan Fleck aus der Taufe gehobenen „Erwins Eleven“ wollen im kommenden Jahr erneut im Tälchen spielen. Dann plant der Verein aus dem Tälchen anlässlich seines 70-jähriges Vereinsbestehens ein „Erwin-Berg-Gedächtnisturnier“ mit Klubs, für die Erwin Berg früher tätig war, darunter auch der FSV Salmrohr, Eintracht Trier und der SV Mettlach.