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Rund um den FSV

Salmrohr unterliegt dem VFL Bochum

0:5 – der FSV Salmrohr hat am Sonntagnachmittag im DFB-Pokal-Spiel gegen den Zweitligisten VfL Bochum den Kürzeren gezogen. Trotz einer starken Anfangsphase und mehr Chancen für Salmrohr in den ersten 20 Minuten, gab es keinen Treffer für den kämpfenden Fünftligisten. Die Stimmung im Salmtalstadion war absolut pokalwürdig – auch dank vieler Fans aus dem Ruhrpott.

Die Farben blau und weiß bestimmen das Bild am Sonntagmittag im Salmtalstadion. Mehr als 1500 Fans des VfL Bochum sind aufs Dorf gekommen, unterstützen ihren Revierclub lautstark im Salmtalstadion. Eine kleine Invasion an der Salm.

Das DFB-Pokal-Spiel ist der Höhepunkt des Jahres im Salmtal. Bewölkt aber immer noch um die 28 Grad ist es in Salmrohr. Heißer her geht es auf dem neu hergerichteten Rasen. Beim Spiel Fünftligist gegen Zweitligist ist in den ersten 20 Minuten ganz und gar nicht klar, wer da das Spiel gewinnen wird. Salmrohr und Bochum liefern sich einen offenen Schlagabtausch. 2:1 hochkarätige Torchancen (zugunsten von Salmrohr) stehen nach dieser Anfangsphase auf den Zetteln der Journalisten – die allermeisten aus dem Ruhrpott.

Die Salmrohrer Anhänger wittern schon die Sensation als FSV-Neuzugang Deniz Siga einmal auf den Torwart schießt und einmal bei einem Flugkopfball im Sechzehnmeterraum den Ball nicht richtig erwischt. Oder sie halten den Atem an, als Salmrohrs zweiter Angreifer, Fabian Helbig lossprintet, mit seiner Wahnsinns-Schnelligkeit die Bochumer Abwehr beinahe stehen lässt – aber den Abschluss aufs Tor nicht hinbekommt. Aber nach den 20 Minuten ist der Salmrohrer Zauber dahin. Bochum nimmt sich seine Spielanteile, wie sie einem drei Klassen höher spielenden Club eigentlich gehören sollten.

Salmrohrs Trainer Paul Linz hat gegen den vermeintlichen Übergegner erstmals überhaupt eine Fünferkette in die Abwehr gestellt. Und die braucht es schon in der restlichen ersten Halbzeit. Mit dem Pausenpfiff führt Bochum aber trotz Rettungsaktionen von Pascal Meschak, Daniel Schraps und Lars Schäfer. Das 1:0 für den VfL entsteht nach einem schnellen Umschaltspiel der Bochumer im Mittelfeld, Janik Haberer setzt sich gegen die FSV-Defensive durch und passt quer auf den mitgelaufenen Simon Terodde. Terodde ist im Eins-gegen-eins gegen Salmrohrs Torwart Daniel Ternes eiskalt und platziert den Ball im langen Eck (40. Minute). Im Nachhinein ist klar: Es war Abseits, der Treffer hätte nicht zählen dürfen.

Die Hoffnung haben die Salmrohrer noch nicht aufgegeben, als die beiden Teams zur zweiten Halbzeit wieder aus der Kabine kommen. Salmrohr legt auch sofort los und attackiert. Aber im Gegenzug trifft Terodde zum zweiten Mal (48.) – nachdem er sich den Ball regelwidrig per Hand selbst vorgelegt hat, was aber wiederum nicht geahndet wird.

Das ist aber immer noch nicht das Ende. Offenbar hat Paul Linz in der Halbzeitpause noch mal vollen Einsatz gefordert, was ankommt. Der FSV versteckt sich nicht, zieht sich nicht zurück. Nur vorne klappt es noch nicht so ganz. Timo Heinz kommt einmal fast zum Abschluss, einmal ganz – der Ball fliegt knapp neben den Bochumer Kasten.

Dann ist es auch vorbei. 3:0 (Terodde, 59.), 4:0 (Marco Terrazino, 64.). Das Spiel bleibt gut, Salmrohr versucht auch, weiter nach vorne zu arbeiten, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen.

Aber am Ende jubeln die vielen Bochumer, die ins Dorf gekommen sind – mit dem Schlusspfiff fällt das 5:0 (Terrazino).    (FuPa/sve)