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Erklärung zur Fortsetzung des Bitburger Rheinlandpokals

Nachdem es in der vergangenen Woche zu Irritationen zwischen dem Ausrichter des Bitburger Rheinlandpokals, dem Fußverballverband Rheinland, sowie den teilnehmenden Vereinen kam, berieten am Samstagmorgen 24 der im Pokal verbliebenen Vereine im Rahmen einer Videokonferenz über die weitere Vorgehensweise.

In einer zweistündigen Beratung, in der verschiedenste Meinungen vertreten und konstruktiv diskutiert wurden, einigte sich die Runde auf eine gemeinsame Erklärung, die von den Vereinsvertretern Christian Krey (TuS Koblenz), Martin Hahn (FV Engers), Christian Rauen (FSV Salmrohr) und Daniel Bernd (FC Karbach) ausgearbeitet wurde.

Diese Erklärung ist ein gemeinsamer Konsens, der trotz verschiedenster Standpunkte von einer großen Mehrheit der teilnehmenden Vereine getragen wird. Alle im Wettbewerb verbliebenen Vereine wurden im Nachgang über den genauen Wortlaut der Erklärung informiert.

Ziel ist es, dem Fußballverband Rheinland ein möglichst einheitliches Stimmungsbild zu vermitteln und die Wünsche der beteiligten Vereine konkret zu benennen. Die Vereine erhoffen sich vom FVR, dass die Gedanken ernst genommen und ergebnisoffen diskutiert werden und zudem in die Entscheidungsfindung am kommenden Dienstag einfließen.

 

Die Erklärung im Wortlaut:

„Wir sind mit der vom FV Rheinland in der Video-Konferenz vom 29.04.2021 dargestellten geplanten Vorgehensweise in Bezug auf den Bitburger Rheinland Pokal nicht einverstanden. Hierbei spielt der finanzielle Faktor eine absolut untergeordnete Rolle.

Stattdessen ist für uns folgende Verfahrensweise angezeigt:

1. Im Mittelpunkt aller Bemühungen muss eine, im Sinne des Amateur-Fußballs, sportliche Lösung stehen. Ein Endspiel am sog. „Tag der Amateure“ am 29.05.2021 ist aufgrund der gesetzlichen Auflagen und Regelungen in Bezug auf die Corona-Pandemie aus heutiger Sicht nicht vorstellbar. Vorstellbar ist mit dem Willen aller Beteiligten eine Durchführung der Pokalspiele bis zum Finale in den Monaten Juni und Juli, so dass eine Teilnahme des Rheinlandpokalsiegers an der 1. DFB-Hauptrunde vom 06.-09.08.2021 möglich ist.

2. Ein Endspiel mit zwei vom FV Rheinland, auf Basis der in o.g. Video-Konferenz erläuterten Argumentation, ausgewählten Vereinen wird nicht akzeptiert. Sollte es zu einem Endspiel am „Tag der Amateure“ am 29.05.2021 ohne sportliche Qualifikation kommen müssen, plädieren wir für eine Partie zwischen dem FC Rot-Weiß Koblenz als höchstklassigstem Verein des FV Rheinland und einem durch Los unter allen noch im Wettbewerb befindlichen Vereinen ermittelten Gegner. Voraussetzung für eine Teilnahme am Losverfahren ist eine entsprechende Bereitschaftserklärung des Vereins bei einer Ziehung auch das Endspiel zu bestreiten.

3. Sowohl bei einer Ermittlung am Tag der Amateure, als auch bei einer Benennung des Teilnehmers des FV Rheinlands an der 1. DFB Pokal-Hauptrunde (dies ist bei einer Nichtaustragung eines Endspiels alternativlos und korrekt – und hier ist für uns der FC Rot-Weiß Koblenz einzig möglicher zu benennender Verein) ist eine sportliche Ermittlung des Rheinlandpokalsiegers 20/21 in der Vorbereitungszeit der kommenden Saison unter den noch im Wettbewerb befindlichen Vereinen auf sportlichem Weg anzustreben. Hierfür wird in Absprache mit dem FV Rheinland ein entsprechende Anreizregelung vereinbart.

4. Bei Ermittlung des Teilnehmers an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde nach Punkt 2 u. 3 wird mit dem so ermittelten Teilnehmer eine finanziell solidarische Verteilung der diesem hierdurch zufließenden Mittel an alle noch im Wettbewerb befindlichen Vereine angestrebt. Einzelheiten und Regularien werden gemeinsam mit dem Teilnehmer abgestimmt und vereinbart. Ziel ist es eine für alle Vereine wirtschaftlich attraktivere Dotierung als die vom Fußballverband Rheinland in Aussicht gestellte darzustellen.

Wir sind gerne zu weiteren Gesprächen im Sinne einer einvernehmlichen und für uns Vereine sportlich und wirtschaftlich akzeptablen Lösung der entstandenen Problematik bereit.“